Bereits Anfang der 80iger Jahre erkannten Maria und Fritz Loidl, dass die so genannte moderne Landwirtschaft ihrer kleinen Betriebsstruktur, vor allem aber der Natur und den Menschen, die sich von den Früchten der Natur ernähren, nicht guttut. Nach intensiver Vorbereitung durften sie bereits 1984 das erste Mal ihre Früchte als anerkannter Biobetrieb mit dem Bio-Logo kennzeichnen. Sie suchten in dieser Zeit Kontakt zu den damals sehr wenigen Biobauern im In- und Ausland. Es war für sie eine große Herausforderung, da sie ihr Einkommen im Wesentlichen aus der intensiven Obstproduktion erwirtschafteten. Damit waren sie der erste Bioobstbaubetrieb in der Steiermark, der damals diese Herausforderung noch ohne Bioförderung annahm und vom Erlös mit der ganzen Familie leben wollte und musste.
Seit dieser Zeit beschreiten sie ihren Weg konsequent nach den Richtlinien der biologischen Landwirtschaft. Sie haben dabei viele Höhen und Tiefen durchlebt. Inzwischen ist eine Generation vergangen. Mit Stolz können sie heute feststellen, dass sich in letzter Zeit auch Berufskollegen, die sie jahrzehntelang belächelt oder kritisiert haben, der biologischen Landwirtschaft zuwenden. Ihr Vorsprung ist die Bio-Erfahrung einer ganzen Generation und damit die jahrzehntelange Beschäftigung mit den vielen feinen Nuancen unserer Natur. So verwenden sie z. B. keine Hagelschutznetze. Das ist ihnen nicht nur deshalb wichtig, weil die Früchte unter dem Netz weniger Vitalstoffe entwickeln. Sie verzichten auch deshalb darauf, weil diese Kunststoffnetze ihre Weichmacher und Mikroplastikteilchen sowie deren feinstoffliche Information an die Bäume und Früchte abgeben. Da tragen sie lieber das Risiko der Hagelunwetter anstatt Schadstoffe im Boden zu vermehren.
Sie haben vier erwachsene Kinder, der jüngste Sohn Tobias lebt und arbeitet mit ihnen am Biobauernhof. Neben den alljährlichen offiziellen Auszeichnungen bei Verkostungen geben ihnen die vielen treuen Stammkunden und deren Rückmeldungen den nötigen Rückhalt, um positiv in die Zukunft zu blicken.